Neue Saison, neues Glück

Corona stellt auch im Schachbetrieb einiges auf dem Kopf. Schwaikheim beteiligt sich daher wieder bei der Deutschen Schach-Online-Liga. Zur Erinnerung, bei der ersten Online-Saison ist Schwaikheim erfolgreich bis ins Viertelfinale gekommen. Diese Saison tritt Schwaikheim gleich mit 2 Mannschaften, einer Erwachsenenmannschaft in der 8. Liga und einer Jugendmannschaft in der 10. Liga an. Gespielt wird in 4er-Teams. Die Mannschaften wurden anhand ihrer Spielstärke in unterschiedliche Spielklassen eingeteilt. Es existieren 13 Ligen mit jeweils 4 Staffeln, in welchen jeweils 7-8 Mannschaften gelistet sind. Die besten 2 Mannschaften jeder Staffel qualifizieren sich für das Viertelfinale.  

Am Freitag spielte unsere Jugendmannschaft gegen fuß brothers aus Jena. In einer schnellen Partie konnte Fabian seiner Gegnerin erst ein paar Figuren abnehmen und sie dann gekonnt mit Springer und Turm mattsetzten. Laurin verlor die Qualität und musste sich seinem Gegner nach langem Kampf geschlagen geben. Robin nützte einen leichten taktischen Fehler seines Gegners mit einer schönen Kombination gnadenlos aus. Die Partie war bereits nach 19 Zügen entschieden. Somit stand es 2:1 für Schwaikheim. Oliver behielt in einer spannenden und umkämpften Partie die Nerven und konnte diese im Endspiel in einem Sieg ummünzen. Die Jugendmannschaft gewinnt somit im ersten Spiel gleich mit 3:1.  Aktuell liegt man auf dem 2. Tabellenplatz.

Schwaikheim II

3:1

fuß brothers Jena II

Oliver Finkenbeiner

1:0

Wolfram Jarosch
Robin Netz

1:0

Peter Horatschek
Laurin Holste

0:1

Robert Simmank
Fabian Günthner

1:0

Tatjana Jarosch

Robin Netz

Schwaikheim I rettet Unentschieden und schafft endgültig den Klassenerhalt!

An Wochenende kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Zweitplatzierten TSV Schönaich. Schönaich hatte zu diesem Zeitpunkt 2 Punkte Rückstand auf die Stuttgarter SF und musste auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Der erste Platz ermöglicht den Aufstieg in die Landesliga. Für Schwaikheim ging es um nichts mehr. Der Abstieg war nur noch theoretisch durch mehreren Niederlagen der Spitzenteams gegen alle Abstiegskandidaten möglich. Der Erstplatzierte müsste sogar 3 mal gegen Abstiegskandidaten verlieren. Zur endgültigen Sicherung benötigte Schwaikheim noch ein Unentschieden.

Da beim Gegner 2 Spieler krankheitsbedingt fehlten gingen die ersten 2 Bretter kampflos an Schwaikheim. Es stand direkt 2:0. Ein deutlicher Vorteil. Allerdings war Schönaich an den Brettern 3-7 nach DWZ stärker besetzt. Durch eine Niederlage nach einem Bauernverlust durch Joachim Würschum und einem Unentschieden durch Marcel Vollmer konnte Schönaich auf 2,5:1,5 verkürzen. Manfred Adolf konnte trotz eines Bauern weniger im Endspiel ein Unentschieden erkämpfen. Dies sollten allerdings vorerst die letzten Punkte für Schwaikheim sein. In Zeitnot geraten, unterlag Hans Lang durch einen Fehler. Auch Uli Brinckmann verlor seine Partie, nachdem sein Gegner seine Dame opferte. Schönaich drehte den Mannschaftskampf zum 3:5. An Brett 4 bot Philipp Wagner seinen Gegner Robin Netz. Eine knappe Niederlage wäre wohl vertretbar gewesen. Robin Netz stand fast die ganze Partie unter Druck seines Gegners. Trotz der deutlich höheren DWZ seines Gegners, immerhin fast 200 Punkte, 20 min weniger Bedenkzeit, sowie schlechterer Stellung entschloss sich Robin Netz im Dienste der Mannschaft weiter zuspielen. Nach über 5 Stunden konnte er tatsächlich das Ruder herumreißen, die Partie gewinnen und das Unentschieden sichern. Schwaikheim entledigt sich somit endgültig aller Abstiegssorgen und verbleibt ein weiteres Jahr in der Bezirksklasse. Es folgen die Ergebnisse im Detail:

Br. SV Schwaikheim 1 TSV Schönaich 3 4:4
1 Schmidt, Werner Moucheroud, Jeremy +:-
2 Staub, Gerhard Hickl, Thomas +:-
3 Brinckmann, Ulrich Steinhart, Christoph 0:1
4 Netz, Robin Wagner, Philipp 1:0
5 Adolf, Manfred Rechtsteiner, Oliver ½:½
6 Lang, Hans Koch, Jürgen 0:1
7 Wuerschum, Joachim Bareiss, Manfred 0:1
8 Vollmer, Marcel Jauernig, Timo ½:½